MiKus WortWolkenGewitter
 
WortWolkenGewitter  
  ReinPlatzregen (home)
  Bibliothek
  Archiv
  Goldenes Buch
  Flaschenpost
  Wettervorhersage
Alle Worte (c) MiKu
Es sind heute 18 Besucher (36 Hits) in den WortWolkenbruch geraten.
Begegnung
vom Januar 2oo7    Begegnung    I.
Es war eine dieser wenigen Nächte, in denen Farin sich nach einem sicheren Dach über dem Kopf sehnte. Nur selten kam dieses Gefühl in ihm auf, wenn er auf Reisen war. Er besaß durchaus die Fähigkeit, loszulassen und nicht auf das Leben zu achten, was hinter oder möglicherweise vor ihm lag. Ohne Pläne und Aussichten, aber auch ohne jegliche Ängste und Bedenken in den Tag hinein und hinaus zu leben, das hatte er von guten Freunden überall auf der Welt gelernt. Doch nun fuhr er seit Stunden durch eine trostlose Landschaft, südlich der Pyrenäen und traute nicht, eine Pause zu machen oder irgendwo sein Zelt aufzuschlagen und zu übernachten, denn sobald er anhalten und den Helm vom Kopf ziehen würde, machte sich die besonders zu dieser Zeit in Nordspanien deutliche Kälte bemerkbar und er hatte nicht vor, sich von dem langsam durch seinen ganzen Körper kriechenden Müdigkeitsgefühl übermannen zu lassen und dann im Schlaf zu erfrieren. 
So war der große Blonde sehr erleichtert, als er eine knappe Stunde später die Lichter einer Stadt am Horizont blinken sah und bald darauf vor einem kleinen Motel direkt hinter dem Ortseingang hielt. 
Es gab keine richtige Rezeption und er verständigte sich mit der Besitzerin über einen vollen, nicht unbedingt sauberen oder gar desinfizierten Tresen hinweg, während sich links und rechts von ihm alte Spanier feierlich besoffen. 
Zwar sprach Farin fließendes und relativ gutes Spanisch, er hoffte aber wirklich, dass es keine Missverständnisse gegeben hatte. Einer der Alten kippte gerade von seinem Barhocker als er einen leicht rostigen Schlüssel gereicht bekam. 
Mit raschen Schritten, seine wahre Müdigkeit musste er eigentlich nicht mehr überspielen, jedoch wollte er sich möglichst schell in eine Matratze mit sauberen Laken sinken lassen können, erklomm er nur mit dem nötigsten Handgepäck beladen das erste und einzige Stockwerk des Hauses über eine knarrende Treppe, um sich dann direkt an der niedrigen Decke zu stoßen. 
Leise zischend vor Schmerz sah er sich um und steckte mit der linken Hand den Schlüssel ins Schloss, während seine Rechte prüfend über die angeschlagene Stelle an seinem Hinterkopf fuhr. Nichts. 
Genervt seufzend warf er dann die klapprige Holztür hinter sich ins Schloss, mit der Befürchtung, die Klinke gleich wahrhaftig in der Hand zu haben. 
Nun endgültig müde lächelnd lies er seinen Blick durch das Zimmer streifen. Es war erwartungsgemäß nicht sehr groß, allerdings ordentlich ausgestattet und besaß sogar einen kleinen Balkon. Ansonsten blickte er auf eine seinen Standard vollkommen erfüllende Einrichtung. Ein alter Teppichboden, Tisch und Stuhl, die Tür zum Bad, ein kompaktes Doppelbett und daneben ein altes Telefon mit Wählscheibe. All das war mit einer sehr kleinen und an verdächtig wenigen Kabeln von der Decke baumelnden Lampe beleuchtet um die zwei Fliegen und eine auffällig laute Stechmücke ihre Runden surrten. 
Eine Weile verfolgten seine müden Augen das Ungeziefer, bis Farin sich gähnend auf das Doppelbett sinken lies, welches sofort durchdringend quietschte. Er grinste unweigerlich breit. Erinnerungen an so manche Tournacht auf einem ähnlichen Gestell wurden wach. Damit verbunden allerdings auch die Gedanken an seinen kleinen Schlagzeuger, dessen Soloalbum schonend verpackt in seiner Reisetasche lag. Farin rief sich einige Bilder vor Augen, auch von den Abenden, an denen er L o s H e l m s t e d t, Belas Soloband, kennen gelernt hatte. Er freute sich für das Glück seines besten Freundes, solche wertvollen Menschen für sein Projekt gefunden zu haben. Trotzdem wurde ihm seltsam zumute, wenn er an die beiden Produzenten – Olsen Involtini und Wayne Jackson – dachte. Sie hatten innerhalb schnellster Zeit ein sehr intimes Verhältnis zu Bela aufgebaut und Farin spürte unweigerlich Eifersucht in sich hoch brodeln. Denn Bela würde auch während seiner Solotour nicht vor der Erfüllung seiner Wünsche Halt machen. Resignierend schloss der Blonde die Augen. Ja, heute war eine dieser Nächte in denen er sich wünschte, den kleinen Schlagzeuger bei sich zu haben. Er wünschte sich die grünen Augen her um stundenlang darin zu versinken, die starken Arme, um ihn im Bett zu halten, wenn er verfrüht aufstehen wollte und vor allem die unregelmäßigen Lippen um sie immer wieder zu küssen und zu spüren, dass er mehr als nur ein Außenseiter auf diesem verdammten Planeten war. Ganz abgesehen davon, dass er scheinbar immer empfindlicher auf leise aber penetrant anhaltende Geräusche reagierte. Genervt hob Farin den Kopf und sah erst zur Lampe, dann zum Balkon. 
Da waren weder die Mücke noch Fliegen. Überhaupt schienen die surrenden Geräusche jetzt aus dem Bad zu kommen oder welches Zimmer auch immer hinter der verschlossenen Tür lag. 

Verschlossen?

II.
Farin schluckte, vergewisserte sich dann schnell noch einmal, dass er im richtigen Zimmer war. 

Gerade setzte er sich wieder aufs Bett, jetzt deutlich weniger entspannt, als das Klacken des Türschlosses an sein Ohr drang. Das Surren war verstummt. Gespannt starre Farin die Tür an, welche sich langsam öffnete. Er blickte auf einen langen dünnen Unterarm, dann hielt der Besitzer dessen in seiner Bewegung inne. Er schien bemerkt zu haben, dass er nicht mehr allein war. Leise murrend bemerkte Farin, wie er etwas rot wurde. 

„Wer ist da?“ klang es mit tiefer Stimme aus dem Bad. Eine sehr monotone Art zu sprechen, welche den Blonden aber aufhorchen lies. Ihm war diese Stimme vertraut. Kurz darauf streckte Michael Breitkopf den Kopf aus dem Bad und musterte ihn misstrauisch. Farin grinste den Gitarristen breit an. In seinem Gesicht lag Erleichterung. 

„Ach, du hier?“ 

Noch einige Sekunden brauchte sein Gegenüber, vielleicht um ihn auch sicher wieder zu erkennen, dann trat der schlaksige dunkelhaarige Mann ganz aus dem Bad. Sein dünner Körper war nur durch ein Handtuch um seine Hüfte bedeckt. Nun grinste Breiti ebenfalls und kurz darauf standen sich die beiden Männer gegenüber und sahen sich in die Augen. 

„Das ist mein Zimmer, Jan.“ 

Farins Gesichtsausdruck blieb amüsiert, er hob eine Braue: 

„Aber ich hab nur einen Schlüssel für dieses Zimmer. Also ist es wohl auch meins.“ 

Keiner von beiden sollte je heraus bekommen, warum sie beide in eine Unterkunft gesteckt worden waren, ganz ohne das Wissen, dass der Andere auch gerade in Nordspanien war. Vielleicht, weil es so ausgesehen hatte, als seien sie zusammen unterwegs, vielleicht weil man sie mit dem gleichen deutschen Akzent in ihrem Spanisch automatisch einander zuordnete. Auf jeden Fall arrangierten sich die beiden Weltreisenden recht schnell mit der Situation. Jeder bekam eine Seite des Bettes, ein Fach im Schrank, eine der bereit gestellten Zahnbürsten. Sie waren schließlich so etwas wie Kollegen, ihre Bands waren seit Jahren befreundet und sie kannten sich eine halbe Ewigkeit. Das war etwas, was Farin auch auf einer so großen Reise wie dieser nicht vergas. 

Als jener aus der Dusche stieg, er wusste jetzt, dass sie es war, welche die surrenden Geräusche von sich gab, bemerkte er die kleine Wasserlache, die sich im Bad ausgebreitet hatte. Genervt seufzend ließ er kurzer Hand sein Handtuch, mit dem er sich bis dato eher notdürftig abgetrocknet hatte auf die Fließen fallen. Es war sofort ziemlich durchtränkt. Er erlaubte sich in der Not, den blauen Bademantel zu leihen, auf dem die weiße Stickerei des SO36 prangte. 

Er erinnerte sich, dort die toten Hosen tatsächlich zum ersten Mal live gesehen zu haben. Leicht grinsend begann er dann stumm sich zu rasieren. Nun erst fühlte er die Müdigkeit, die tief in seinen Knochen steckte zurück kehren. 

Immer wieder blinzelnd tappte er in das Zimmer zurück, wo Breiti auf seinem Teil des großen Doppelbettes lag, inzwischen wieder mit einer Pyjamahose bekleidet. Das Handtuch war um seine Schultern gelegt und vor ihm auf der Decke lag ein dünnes Buch. 

Der Dunkelhaarige sah auf, als Farin sich neben ihn auf das Bett setzte und die Federn unter dem weiteren Gewicht nur noch mehr kreischten. 

Der Blonde hockte sich im Schneidersitz auf die Matratze und sah seinem Gegenüber noch einen Moment ernst in die Augen, bis sie beide in Gelächter ausbrachen. Farin ließ sich wiederholt auf den Rücken fallen und starrte grinsend an die Decke. Es war schön, nach so langer Zeit ein vertrautes Gesicht zu sehen. 

„Und wo warst du bist jetzt so?“, fragte Michael nach einiger Zeit des nachdenklichen Schweigens. Und Farin begann zu erzählen, zu schildern und vergas dabei seine Müdigkeit vollkommen. Er war beeindruckt von den Formulierungen, mit denen der Gitarrist der toten Hosen zu arbeiten vermochte um wahre Bilder von seinen Erlebnissen zu malen. Sie verglichen ihre Ziele und erinnerten sich dabei auch an vergangene Reisen. Die beiden Männer sahen sich in eine gemeinsame Leidenschaft gestürzt und sie bemerkten nicht, wie Stunde um Stunde verging. 

Schließlich sanken sie aber in ihre Kissen, nachdem sie beschlossen hatten, besser in der Nacht zu schlafen, wollte Farin doch in ein paar Stunden schon wieder weiter in Richtung Portugal fahren. 
Sie hatten das Licht gelöscht, eine kalte Brise drang durch das angekippte Fenster und die beiden Gitarristen sahen sich im Dunkeln in die Augen. Es waren nicht mehr bloß ein Zimmer, ein Schrank und ein Bett was sie sich teilten, denn die beiden Riesen lagen nun auch noch halbwegs zusammengekauert unter der viel zu kleinen Federbettdecke, doch im Moment störte das Farin recht wenig. Er wurde immer schläfriger, doch von erholsamer Ruhe und der Traumwelt war er weit entfernt. Er nahm jeden Atemzug des Anderen nicht nur mit den Ohren wahr, sondern auch auf seiner Haut. Ihre Körper lagen so dicht beieinander, dass er die Wärme Breitis spürte, ohne ihn zu berühren. In dieser Nähe fühlte Farin sich kindisch, kam sich dem Jüngeren gegenüber, der immer mit Ruhe und Verstand an alles heran ging, beinahe kindisch vor. Gleichzeitig fühlte er sich jedoch auch sicher und am richtigen Platz und wollte am liebsten noch deutlicheren Kontakt zu ihm suchen.


III.
Eine Weile noch sann der Blonde über diese plötzlich aufkeimende Sehnsucht nach. Dabei glitt sein Augenmerk ins Leere und er verlor den Blickkontakt zu Breiti. Umso mehr erschrak er, als der schlaksige Körper sich im tiefen Traum etwas wand und drehte bis der Dunkelhaarige Farin förmlich in den Armen lag. Halt suchend schlang sich der lange Arm um ihn. Farin sah verwirrt auf sein Gegenüber hinab, schloss dann aber langsam die Augen und entspannte sich, genoss die leicht streichelnden Finger und verinnerlichte den sonderbaren Duft, welcher von Breiti ausging. Er roch anders als Bela. Der Gedanke an den Drummer seiner eigenen Band betrübte nur Jans erweitertes Gemüt und er vergrub stumm seine Nase in den braunen Haaren vor ihm. Er wollte gerade in den endgültigen Schlaf übergleiten, als die tiefe Stimme leise Farins Namen auf dessen Brust hauchte. 
Der Blonde schluckte leise, mochte sich kaum vorstellen, in welchem Traum Breiti ihm gerade erneut begegnete. Die flachen warmen Hände fuhren nun nämlich in langsamen Kreisen an seinem Oberkörper entlang. Die Linke auf seinem Rücken, die rechte strich an Bauch und Brust Farins auf und ab. Jener biss sich ein leises Keuchen unterdrückend auf die Unterlippe, bevor er seinen Kopf etwas neigte und dem anderen Gitarristen ins Gesicht sah, nachdem er mit einer Hand zaghaft dessen Kinn gehoben hatte. 
Und als er den Namen seines Gegenübers murmelte, blickten ihn zwei Wache braune Augen klar an. 
So verharrten sie für einige Minuten. Der Blonde spürte wieder dieses seltsame Gefühl in seiner Nähe. Nun aber glaubte er, auch wenn er sich erst gegen diesen Hintergedanken gewehrt hatte, es deuten zu können. 
Vorsichtig glitt nun eine seiner Hände, welche vorher unter seinem Kinn geruht hatte in Breitis Nacken. Sie waren weit weg von ihrem zu Hause, von ihren Erinnerungen an Deutschland und der Moment, ihre Bedürfnisse machten sich in ihren Köpfen mehr und mehr bemerkbar. Sie sahen die Möglichkeit immer deutlicher als die Gegenargumente. Jene zerfielen geradezu zu Staub, als die trockenen Lippen aufeinander trafen und Farin mit seiner Zunge den Mund seines Gegenübers öffnete um nach langer Zeit wieder einen Kuss zu schmecken, der so konzentriert war, dass er alles um sich herum vergas. 
Als Farin sich langsam aufsetzte und auf seine Ellenbogen über Breiti lehnte, sah er zuerst noch Bela vor sich. Doch bald lies er es in seinem Kopf einfach zu, dass er einen vollkommen anderen Körper dazu bewegen wollte, sich ihm hinzugeben. Bald schon vermisste er keines der Tattoos mehr, die er mit den Jahren beinahe auswendig kannte. Sanft drückte er den schlaksigen Mann unter sich in die Laken, dass die Federn des Bettgestells aufgehört hatten zu quietschen, registrierte er kaum. 
Ohne sich noch einmal mit dem Jüngeren verständigen zu müssen senkte er Lippen und Zunge auf den schlanken Hals, den trotz der relativ niedrigen Zimmertemperatur ein dünner erster Schweißfilm in dem schummrigen Licht seltsam glänzen ließ. An dieser Stelle seines Körpers schmeckte Breiti wieder anders und das tiefe und kaum hörbare Keuchen seinerseits machte ihr Spiel für Farin noch aufregender, als es nach so langer einsamer Reise ohnehin war. Zudem schien die Sicherheit des Blonden, die vielleicht durch seine ausgeprägte Willenskraft geleitet, stärker war als Breitis, jenem Mut zu machen statt ihn einzuschüchtern. Immer begieriger glitten die zwei Paar Hände über den Körper des jeweils anderen und Farin bemerkte das Grinsen des Jüngeren, als jener seine deutliche Erektion am Oberschenkel zu spüren bekommen haben musste, während eine weiche Hand seinen Rücken hinab fuhr und ihm damit den blauen Bademantel abstreifte. Die Linke hatte geschickt den festen Knoten geöffnete und dabei unwissentlich immer wieder seine Hüfte massierend die Erregung des Älteren geschürt. Er keuchte leise und richtete sich langsam auf. Der Bademantel fiel nun von selbst an seinem Körper hinab und schnell saß er aufrecht auf den langen, gegen seine eigenen recht blassen Oberschenkeln. Selbstzufrieden bemerkte er dir deutliche Erhebung über der Hüfte Breitis und wie zufällig strich Farins Hand darüber hinweg um seinen Oberkörper hinauf zu wandern und mit zwei Fingern über die pulsierende Halsschlagader zu fahren. Der Dunkelhaarige erzitterte unweigerlich und als die zweite Hand des Älteren seinen Oberschenkel an der Innenseite hinauf streichelte, konnte er kaum noch an sich halten. Farin musste ihm rasch festhalten, als seine gierige Hüfte unter Keuchen ins leere stieß, um nicht aus dem Bett geworfen zu werden. 
„Shhht...“ Farin lächelte mit leuchtend hellen Augen in die glasigen Breitis. Jener verzog leicht die Brauen und zischelte etwas wie: „Du hast gut reden...“ in die erhitzte Luft. Im nächsten Moment war er aber längst außer Stande zu sprechen. Er war innerhalb von Sekunden vollkommen entblößt worden und spürte wie die perfekten, selbst im schwachen Mondlicht weiß aufblitzenden Zähne eine Bissspur von seinem Bauchnabel hinab zogen. Während Breiti nun überrascht feststellte, dass Farin einige Übung in seine Tun haben musste, gab sich jener bald seiner Sehnsucht vollkommen hin. Als die Spannung der Muskeln unter ihm am größten war hob er seinen Kopf von der Hüfte und schlich sich auf allen Vieren wieder hoch zum Gesicht des Jüngeren. 
„Was...?“ Jener sah ihn verständnislos an. Doch Farin antwortete nicht, stattdessen stich einer seiner kühlen Finge an dem scharfkantigen Kinn entlang. Nicht nur die Augen des Dunkelhaarigen glänzten sonderbar. Sein ganzer Gesichtsausdruck hatte sich verändert. Seine Lippen glitzerten feucht und waren nur einen Spalt von einander entfernt und trotzdem jagte der warme Atem tiefgehende Schauer Jans Rücken hinab, als er seine Haut streifte. 
Zu verführerisch war das Angebot, welches der Jüngere ihm machte, als er, auf einen ungehaltenen Hüftstoß reagierend, den Kopf in den Nacken warf und ihm seine pulsierende Halsschlagader präsentierte. So packte Farin die Hüfte des Anderen und zog ihn gierig in seinen Schoß. Wieder ein intensiver Blickkontakt. Dann nickte der Dunkelhaarige entschlossen, schrie jedoch auf, als Farin absolut schonungslos und ungeahnt schnell in ihn eindrang. Das Gefühl war ungewohnt und seltsam, doch wichen die Schmerzen schon nach kurzer Zeit diesem angenehmen Druck, der befriedigt werden wollte. Und so wurden die Stöße nun mehr und schneller und Farin vergaß alles um sich herum. Er vergaß seine Reise, das miese Hotel, das unbequeme Bett und vor allem vergaß er endlich Bela B.
Wer das ist.  
  .hat Geschichten im Kopf seit sie denken kann.

.schreibt sie nieder seit sie das Alphabet beherrscht.

.veröffentlicht sie seit das WWW den Wald erreichte.

.wartet jetzt mit einer kleinen Bibliothek online auf.

.hofft, dass dir ihre Prosa zusagt und du ihr eine Nachricht hinterlässt ;)
 
SCHNEE VON GESTERN  
  Gut. Vielleicht reicht es nicht, für bestimmte Wettbewerbe. Dann kann ich den Text wenigstens hier veröffentlichen. Wie gefällt euch HörenSagen?  
Sonst irgendwo noch Wetterstationen?  
  Gesicht im Buch DuRöhrst StudentenVerzeichnis  
getippter Text von heute Nacht  
  Martin saß seit Stunden da und starrte. Als er auf dem Weg zum Bus inne gehalten, das Telefon kaum geistesgegenwärtig wieder in die Innentasche seines Sakkos hatte gleiten lassen, war es gerade hell geworden. Jetzt spürte er den Schatten seiner eigenen Nase in seinem Gesicht, so hoch stand die Sonne. Die rundliche Spitze des niedrigen Pfeilers, auf dem er mit seinem über die Jahre immer dicker gewordenen Hintern lehnte, war kalt und ziemlich unbequem. Martin bemerkte das nicht. Er bemerkte auch nicht die alte Frau mit dem kleinen Hund, den 'jungen Mann' ansprach und fragte, ob er Hilfe bräuchte. In der Tat sah Martin vielleicht ein wenig danach aus. Es war einer der ersten Tage in seiner neuen Schale.
Obwohl er sich mittlerweile täglich rasierte, blieb das stoppelige, unausgeschlafene Gefühl in seinem Gesicht hängen. Auch in seinem neuen Leben blieben seine Augen, wie sie waren. Von roten Äderchen durchzogen, blutunterlaufen, ragten sie ein Stück zu weit aus den großen Höhlen hervor.
Er versuchte, regelmäßig seine Nägel zu schneiden, aber sie wurden niemals richtig schön. Er bekam das noch nicht hin, die Linie gerade krumm zu halten.
 
Noch was?  
  Studieren strengt an.  
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden